Wie bei der Eröffnung der Jugendherberge geschehen, setzt die Springerpresse alles daran, eine geradlinige Entwicklung vom NS-Bad zur heutigen Hotelnutzung Proras im Bewusstsein zu verankern. Nach wie vor schreckt sie dabei selbst vor der einseitigen Dämonisierung des Geländes nicht zurück. Im Frühjahr wird dazu die längst bekannte, einige Wochen in Prora währende Ausbildung des Polizeibataillons 105 ins Feld geführt. Bei allem Respekt – werden andere Ausbildungsorte für spätere Verbrechen in gleichem Maße so ausführlich benannt? Wohlgemerkt lautete der Name des Bataillons „Bremen“. Untergebracht war das Bataillon zudem nicht in der halbfertigen KdF-Anlage, sondern in den geplanten Gefolgschaftshäusern davor (heute Wohnhäuser).
http://www.welt.de/kultur/history/article107273584/Ordnungspolizisten-uebten-in-Prora-den-Voelkermord.html
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